1937 bekam Orwell von Victor Gollancz den Auftrag die Verhältnisse der Bergarbeiter in Nordengland zu erforschen. Dazu sollte er sich nach Wigan Pier, einer Bergwerksgegend in der Nähe von Liverpool, begeben. Dort stellte die Verelendung der Grubenarbeiter von Lancashire und Yorkshire in den Jahren der Massenarbeitslosigkeit eines der großen Probleme dar. Als Orwell in Wigan ankam, quartierte er sich in Proletarierhäusern ein, fuhr mit den Bergmännern in die Kohlestollen ein und erlebte deren Lebensbedingungen hautnah. In seinen Tagebüchern hielt er fest, dass Wigan zu den scheußlichsten Orten gehört, die er je zu Gesicht bekommen hat. Der eigentliche Pier von Wigan b
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Gelince Haber Ver1937 bekam Orwell von Victor Gollancz den Auftrag die Verhältnisse der Bergarbeiter in Nordengland zu erforschen. Dazu sollte er sich nach Wigan Pier, einer Bergwerksgegend in der Nähe von Liverpool, begeben. Dort stellte die Verelendung der Grubenarbeiter von Lancashire und Yorkshire in den Jahren der Massenarbeitslosigkeit eines der großen Probleme dar. Als Orwell in Wigan ankam, quartierte er sich in Proletarierhäusern ein, fuhr mit den Bergmännern in die Kohlestollen ein und erlebte deren Lebensbedingungen hautnah. In seinen Tagebüchern hielt er fest, dass Wigan zu den scheußlichsten Orten gehört, die er je zu Gesicht bekommen hat. Der eigentliche Pier von Wigan befand sich eingebettet in eine hässliche Landschaft voller Abraumhalden an einem trüben Kanal, an dem es vor Ratten wimmelte. Die Kinder lernten von klein auf die Schulung des Pauperismus kennen und die Arbeiter kämpften ums tägliche Überleben. Zu dieser Zeit gab es die Redensart man mache „Ferien am Wigan Pier“, als Hinweis auf die Armut des Urlaubers. Orwells Bericht über „Den Weg nach Wigan Pier“ erschien 1937.